Strategische Pfeiler

Collaboratio helvetica wurde Anfang des Jahres 2017 mit der Vision gegründet, einen systemischen Wandel voranzutreiben, der die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 in der Schweiz möglich macht. Im Kern der Arbeit von collaboratio helvetica steht die Etablierung eines Ökosystems von Individuen und Organisationen, die die sektorübergreifende Zusammenarbeit voranbringen. Seit der Gründung von collaboratio helvetica haben wir unsere Hypothesen immer wieder geprüft, zahlreiche Lösungsansätze getestet und entscheidende Kenntnisse darüber gewonnen, wie soziale Innovation in Richtung unserer Vision realisiert werden kann und was dafür notwendig ist. Darauf basierend haben wir laufend unsere Strategie verbessert und unsere Mission über die Jahre hinweg weiter geschärft. Die Revision der Strategie im Jahr 2019 hat beispielsweise zur Gründung des sehr erfolgreichen Catalyst Lab geführt, das dem von uns identifizierten Defizit – die Befähigung und Unterstützung von Changemakern – zu begegnen vermag. 

Angesichts unseres 5-jährigen Bestehens im Jahr 2022 haben wir zusätzliche Ressourcen in einen umfassenden Reflektions-, Evaluierungs- und Lernprozess investiert. Wenn wir auf die Anfänge im Jahr 2017 zurückblicken, sehen wir, dass wir bereits zu Beginn die richtigen Fragen gestellt haben, aber auch wie viele zusätzliche Umwege wir in Kauf nehmen mussten – und auch weiterhin in Kauf nehmen werden – um herauszufinden, was wirklich notwendig ist, um diese Arbeit effektiv durchzuführen. Wir freuen uns, unsere Strategie 2030 mit unserer Vision und Mission zu präsentieren – wie immer transparent und öffentlich.

Die Strategie 2030 wurde für den Zeitraum von 2021 bis 2030 definiert und enthält die Arbeitsbereiche, die collaboratio helvetica als essenziell identifiziert hat, um ihre Mission und Vision zu erfüllen. Dennoch betrachten wir die Strategie nicht als starres Konstrukt, sondern als einen Prozess. Dieser ist weder linear noch statisch. Als lernende Organisation werden wir die Strategie 2030 kontinuierlich anhand der Erfahrungen aus jedem Bereich und Projekt sowie bei neuen Chancen und Herausforderungen überarbeiten. Dieser Rahmen wir auch die spezifischen Strategien/Theorien der Veränderung (Theories of Change, TOCs) leiten und dem Team helfen zu lernen, zu reflektieren und zu evaluieren, worauf wir die Ressourcen fokussieren müssen, welche Aktivitäten die Organisation näher an die gewünschte Wirkung bringen und wo Anpassungen notwendig sind. Wir wissen, dass Kohärenz, offene Kommunikation und Integrität mit den Prinzipien der Organisation wichtig sind und über alle strategischen Pfeiler hinweg sichergestellt werden müssen. Unsere lernenden Ökologie-Praktiken sowie die Kernmethoden und -modelle, die unser Team entwickelt hat, wie beispielsweise den Wirkkreislauf von innerer & äußerer Arbeit, stellen sicher, dass das „wie“ im Ehrgeiz der Erschaffung institutioneller Strukturen nicht verloren geht. Auf allen Ebenen treibt die innere Arbeit die äußere Arbeit an, was wiederum die Auswirkungen antreibt, und wir werden weiterhin unsere Kapazitäten ausbauen, um die herausfordernde Arbeit eines Systemwandels zu leisten.